Der Mandela-Effekt ist ein Phänomen, bei dem sich eine große Anzahl von Menschen an eine bestimmte Information oder ein bestimmtes Ereignis erinnert, das jedoch historischen Aufzeichnungen oder Fakten widerspricht. Der Name des Phänomens geht auf Nelson Mandela zurück, da viele Menschen glaubten, er sei in den 1980er Jahren im Gefängnis gestorben, obwohl er tatsächlich 2013 verstarb.
Der Mandela-Effekt wurde erstmals von der Bloggerin Fiona Broome beschrieben, die feststellte, dass viele Menschen glaubten, Mandela sei in den 80er Jahren gestorben, obwohl er 2013 freigelassen wurde und später starb. Sie führte dies darauf zurück, dass sich viele Menschen an eine gemeinsame falsche Erinnerung bildeten, möglicherweise aufgrund von Verwechslungen oder Missverständnissen.
Es gibt zahlreiche weitere Beispiele für den Mandela-Effekt, wie zum Beispiel die falsche Erinnerung daran, dass das berühmte Kinderbuch "Die kleine Raupe Nimmersatt" von Eric Carle den Titel "Die kleine Raupe Nimmersat" hatte. Tatsächlich heißt es jedoch "Nimmersatt". Andere Beispiele sind die falsche Erinnerung daran, dass Darth Vader in der Originalversion von "Star Wars" sagt: "Luke, ich bin dein Vater", obwohl der tatsächliche Satz "Nein, ich bin dein Vater" lautet.
Der Mandela-Effekt wird von einigen als Beweis für alternative Realitäten oder Zeitlinien interpretiert, während andere ihn auf kognitive Phänomene wie Fehlinterpretationen oder kollektive Fehlgedächtnisse zurückführen. Es wird weiterhin über die Ursachen und Mechanismen des Mandela-Effekts diskutiert und erforscht.
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